Vernissage am 5. Juni um 11:30 Uhr als Matinee
Zur Eröffnung sprechen:
Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker, Sigrun Reckhaus, Heinrich-Böll-Stiftung, Christiane Rath, 68elf e.V. Köln
Musik zur Vernissage: Samson Kidane (Eritrea), Gesang und Krar
Ausstellende Künstler
Linda Nadji - Installationen (Iran), Roya Issa – Malerei (Syrien), Abdul Razzak Shaballout – Malerei (Syrien), Yaser Safi – Malerei (Syrien), Rahulla Torabi – Malerei und Geschichten (Afghanistan), Hamid Rahmati – Malerei (Iran), Forouz Zarei – Zeichnungen (Iran), Hasan Hüseyin Deveci - Malerei (Türkei), Mahamoda Yassin – Zeichnungen (Eritrea), Ingrid Bahß – Fotografie (DDR), Edin Bajrić - Fotografie (Bosnien-Herzegowina), Josef Šnobl – Fotografie (Tschechien), Quassim Mohamed - Fotografie (Irak)
Ort: Kunsthalle Lindenthal
Aachener Straße 220, 50931 Köln
Ausstellungsdauer: 5.- 19. Juni 2016
Filmabend am Donnerstag, 9. Juni, 20 Uhr
Syrische Kurzfilme verschiedener Autoren
Gazmend Zogaj (Kosovo)
Edin Bajrić (Bosnien-Herzegowina)
Finissage: 19. Juni um 11:30 Uhr als Matinee mit Lesung
Moderator: Literaturvermittler Dr. Roberto di Bella
(gelesen und erzählt wird in deutscher Sprache)
Leocadie Uyisenga (Prosa aus Ruanda)
Rahulla Torabi (Geschichtenerzähler aus Afghanistan)
Autoren der Heinrich-Böll-Stiftung:
Colette Bahna (Prosa aus Syrien)
Galal al Ahmadi (Lyrik aus dem Jemen)
Mahmudul Haque Munshi (Blogger aus Bangladesh)
Migration aus politischen, wirtschaftlichen, ökologischen oder kulturellen Gründen ist für jeden betroffenen Menschen ein einschneidendes Lebensereignis. Man lässt seine Heimat, die vertraute Umgebung, Freunde und Verwandte zurück und fängt in einem anderen Land zumeist mit fremder Kultur und Sprache ganz neu an.
Der Kölner Kunstverein 68elf e.V. stellt in seinem spartenübergreifenden Projekt Künstlerinnen und Künstler mit dem Schicksal der Migration aus 13 Ländern in einer gemeinsamen Ausstellung vor. Viele leben schon länger in Deutschland, haben sich etabliert und ein neues Zuhause gefunden, beruflich wie privat. Ihre Lebensgeschichten sind sehr unterschiedlich, ebenso wie ihre Herkunftsländer. Sie alle eint jedoch, dass die Migration in ihrer Biographie eine wesentliche Rolle spielt, was mehr oder weniger stark in ihrer Kunst spürbar wird. Kunst, sei es nun Malerei, Skulptur, Installation, Fotografie, Film oder Literatur, schafft eine neue subjektive Heimat unabhängig von Ländergrenzen: MY HOMELAND IS ART.
Das Ausstellungsprojekt hat zum Ziel, den Besuchern Gelegenheit zu Begegnung und Austausch zu bieten: bei der Vernissage mit den ausstellenden 13 Künstlern aus 9 Ländern, beim Filmabend mit Kurzfilmen aus 3 Ländern und bei der abschließenden Lesematinee mit 5 Autoren aus 5 Herkunftsländern. Der vorliegende Katalog dient der Dokumentation dieser vielschichtigen Begegnung, die hoffentlich zu neuen Beziehungen und Horizonten führt.
Danken möchten wir an dieser Stelle sehr herzlich dem Orga-Team von 68elf für seinen großartigen Einsatz sowie unseren weiteren wichtigen Unterstützern: Dem Bezirksrathaus Lindenthal und Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker, der Heinrich-Böll-Stiftung mit Sigrun Reckhaus, der GAG mit Dirk Kästel, den privaten Förderern Adelheid und Karl-Heinz Stockheim aus Düren, der Organisation Adopt a Revolution mit Dörte Riemenschneider und Sarah Hüther, der Heimleiterin Hanna Machulla vom Kuckucksweg und dem Ehrenamtler Ferdinand Weissenborn aus Köln.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog
PUBLIKATION zu diesem PROJEKT:
Impressionen zur Eröffnung der Ausstellung